miércoles, 4 de abril de 2012

Vögel beobachten auf Mallorca


Das Feuchtgebiet S’Albufera auf Mallorca wurde am 28. Januar 1988 zum Naturschutzgebiet erklärt (Erlass 4/1988). Außerdem ist S’Albufera ein Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung im Rahmen der Ramsar-Konvention und gehört als Vogelschutzgebiet (SPA) und besonderes Schutzgebiet (SAC) zum Natura-2000-Netzwerk der EU.
S’Albufera ist mit seinen 1.646,48 Hektar das größte und wichtigste Feuchtgebiet der Balearen. Es liegt in den Gemeindegebieten von Muro und Sa Pobla und besteht hauptsächlich aus Schilf und Marsch. Seine Ursprünge gehen in die Antike zurück, Ausdehnung und Merkmale haben jedoch je Meeresspiegel variiert. Teile des Graslands stammen zwar noch aus dem Tertiär, das heutige Feuchtgebiet entstand jedoch
vor weniger als 100.000 Jahren. Die ans Meer grenzenden Dünen sind jüngeren Datums und etwa 10.000 Jahre alt.



WASSER, FLORA UND FAUNA


Wasser ist die Grundlage der biologischen Vielfalt
von S’Albufera. Wasser und die Bodenfeuchtigkeit ermöglichen ein kontinuierliches Wachstum der Vegetation, die je nach Tiefe, Nähe zum Meer und Bodenbeschaffenheit variiert. Der Naturpark bekommt sein Süßwasser größtenteils über Wildbäche und Grundwasser. Der Zufluss von Meerwasser im Sommer ist zwar nicht beträchtlich, hat aber eine deutliche Wirkung auf Flora und Fauna.
Schilfrohr (Phragmites australis), Binsenschneide (Cladium mariscus) und Kolbenschilf (Thypa spp.) beherrschen die Vegetation. In den Kanälen findet man Wasserpflanzen wie das Kamm-Laichkraut (Potamogeton pectinatus) und das Raue Hornblatt (Ceratophyllum demersum). In der Salzwassermarsch
wachsen Binsen (Juncus sp.) und Queller (Salicornia sp.). Unter den vertretenen Baumarten sind besonders die Silberpappel (Populus alba), die Ulme (Ulmus spp.) und die Tamariske (Tamarix sp.) zu erwähnen. Die Vegetation der Dünen ist an die harten Bedingungen der Umgebung angepasst, man findet unter anderem die Dünen-Trichternarzisse (Pancratium maritimum), Peu de Milà, eine Mittelmeerart der Spatzenzungengewächse (Thymelaea velutina), und den Küsten-Stech-Wacholder (Juniperus oxycedrus macrocarpa).

DIE LEITUNG DES NATURPARKS

Die Führung von S’Albufera untersteht der Balearenregierung, die Kontrolle hat ein Ausschuss, der überwacht, dass die Ziele des Naturparks eingehalten werden.Ein multidisziplinäres Team arbeitet zusammen bei Leitung und Verwaltung des Parks, der Erstellung von Umweltschutz- und Umwelterziehungsprogrammen, Forschungsprojekten sowie bei Aufsicht und Instandhaltung.Die Kontrolle von Menge und Qualität des Wassers steht bei der Führung des Naturparks im Vordergrund. Zu diesem
Zweck werden die Hauptkanäle regelmäßig ausgebaggert und die Ufer gemäht, die Deiche werden gereinigt und der Wasserfluss wird durch Schleusentore reguliert. Monatlich werden die physikalischen und chemische Parameter der Gewässer des Gebiets analysiert. Um offene Wasserflächen (Lagunen) zu schaffen und die Arten zu diversifizieren werden Herden einheimischer Kühe und Camarque-Pferde gehalten. Es ist gelungen, „verlorene“ Arten wie das Purpurhuhn, die Kolbenente und das Kammblässhuhn, die einst in dem Gebiet heimisch waren, wieder anzusiedeln. Das Vorkommen eingedrungener Arten, darunter die Florida Schildkröte, verwilderte Katzen, Karpfen und einige Pflanzenarten, wird
streng kontrolliert.Traditionen werden erhalten und wieder eingeführt: Aalangeln, Kunstandwerk aus Pfahlrohr und Rohrkolben usw.Ein weiteres Kernstück des Parks ist das Programm zu Unterstützung der Forschung, zu der die Meldung von Wetterbedingungen, Vegetation Vogelschwärmenn usw. gehört.
Der Naturpark S’Albufera ist auch für das breite Publikum geöffnet, zu den Besuchern gehören Urlauber, Familien der Umgebung, Naturforscher, Fotografen, Schulgruppen usw.  Besucher stehen u.a. das Besucherzentrum mit permanenter Ausstellung, mehrere Besichtigungsrouten, Vogelbeobachtungsstationen, Beobachtungsposten und Informationsmaterial in mehreren Sprachen zur Verfügung.

 S’ALBUFERA AUF MALLORCA

Es gibt mit insgesamt 205 Arten eine enorme Vielfalt an Pilzen. Eine von ihnen, die Psathyrella
halofila, wurde im Jahre 1992 in S’Albufera entdeckt.Was die Fauna betrifft, sind bei den Fischen besonders der Flußaal (Anguilla anguilla) und die Meeräsche erwähnenswert. In großer Anzahl findet man den Iberischen Wasserfrosch (Pelophylax perezi) und Reptilien wie die Viper (Natrix maura) und die europäische Sumpfschildkröte (Emys orbicularis). Zu den insgesamt 22 Säugetierarten gehören Ratten, Mäuse und mehrere Fledermausarten. Wirbellosen sind ebenfalls sehr vielfältig vertreten: Libellen, Zweiflügler, Mistkäfer und über 450 Nachtfalterarten.
Insgesamt konnten bisher 303 verschiedene Vogelarten beobachtet werden, davon 64 sesshafte oder im Sommer vertretene Arten, die sich im Naturpark fortpflanzen. Mehr als 10.000
Vögel überwintern in S’Albufera: Enten, Fischreiher... und auch große Starenschwärme. Der Naturpark ist ein wichtiger Zwischenstopp für viele Zugvögel, von denen viele nur ein paar Tage zu Gast sind, wie Knäkenten, Schwalben ... und die selten gesichteten Kraniche



Fuente textos y fotos: folletos y página web personal Biel Perelló
http://www.mallorcaweb.net/salbufera/

No hay comentarios:

Publicar un comentario